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Entwicklung der Jugendfeuerwehr

Bereits in den Jahren 1970 und 1971 beschäftigten sich die Verantwortlichen der Feuerwehr Höver mit dem Für und Wider einer Jugendfeuerwehr. Sie trafen schließlich die Entscheidung zugunsten einer eigenen Jugendgruppe. Es war die vierte Jugendfeuerwehr im künftigen Gemeindegebiet nach Sehnde, Ilten und Müllingen.

1972 war es dann soweit, am 6. Februar wurde die Jugendfeuerwehr Höver mit 15 Jungen gegründet. Bereits im April wurden die Jugendlichen von der Gemeinde Höver nach den gültigen Vorschriften mit Kombination, Schmalkoppel, Schiffchen und roten Kunststoffhelm ausgestattet. Im ersten Jahr lief der Ausbildungsdienst parallel zum Dienst der Aktiven. Die Kameraden G.Janke, Fr.Klose, J.Kollecker, A.Harder und H.Winter übernahmen dabei die Ausbildung.

1973 wurde aus diesem Ausbilderteam H.Winter zum ersten Jugendfeuerwehrwart ernannt. Es wurde ein monatlicher Dienst durchgeführt, bei dem im Schnitt zwölf Jungen teilnahmen.

1974 wurden bereits 46 Dienstveranstaltungen durchgeführt. Mit Vollendung des 16. Lebensjahres konnten die ersten sechs Kameraden in den aktiven Feuerwehrdienst übernommen werden.

1975 gab H.Winter, er war Ortsbrandmeister geworden, sein Amt als Jugendwart an U.Kollecker ab. Die Jugendfeuerwehr traf sich zu 32 Diensten. Höhepunkt des Jahres war die Teilnahme am JF-Kreizeltlager in Burgdorf. Weitere vier Jungen wurden in die Einsatzabteilung übernommen.

1976 bestand die Jugendabteilung aus 17 Mitgliedern im Alter von 10-15 Jahren. Es wurden 30 Veranstaltungen mit einer Beteiligung von durchschnittlich 14 Kameraden durchgeführt.

1977 wurden drei Kameraden übernommen.

1978 bestand die Jugendgruppe aus 18 Jungen im Alter von 10–15 Jahren. Es wurden 28 Übungsdienste durchgeführt.

1979 gehörten 18 Jugendliche der Jugendfeuerwehr an, es wird ein Kamerad in den aktiven Dienst übernommen. Die 26 Übungsdienste gliederten sich zur Hälfte in Feuerwehrtechnik und zur anderen Hälfte in allgemeine Jugendarbeit.

1980 wurden die angebotenen 22 Dienste im Schnitt von neun Kameraden besucht. Erstmals konnten drei Jungen die Leistungsspange erwerben, die höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr. Dazu muss eine Gruppe (neun Mitglieder) fünf verschiedenen Prüfungen (Löschangriff, Schlauchstafette, 1500m Staffellauf, Kugelstoßen und Wissenstest) bestehen. Die Jugendfeuerwehr nimmt das erste Mädchen in ihren Reihen auf. Der Mitgliederstand ist zum Jahresende auf zehn Jugendliche geschrumpft.

1981 wurde F.Klose neuer Jugendfeuerwehrwart er kann in der JHV zwei Kameraden an die Aktiven abgeben. Der Gemeindejugendfeuerwehrtag wurde in Höver durchgeführt. Das Kreiszeltlager in Springe wurde mit elf Jugendlichen besucht. Die Zelte waren gerade aufgebaut, da zog ein Unwetter mit Gewitter und Starkregen über den Zeltplatz. Die Niederschläge waren so heftig, dass die Luftmatratzen aus den Zelten geschwommen sind. Die Jugenfeuerwehren der Gemeinde Sehnde hatten eine kleine Anhöhe „erwischt“ und waren deshalb nicht so stark betroffen. Während des restlichen Zeltlagers war schönstes Sommerwetter, für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis.

1982 wurde das zehnjährige Bestehen der Jugendfeuerwehr mit einer „Winterolympiade“, einer Sport- und Spielveranstaltung in der Turnhalle gefeiert. Der Jugendfeuerwehr wurde das Maskottchen „Florentine“, eine 70cm große Puppe mit JF-Kombi und Schiffchen, übergeben. Es wurde in den nächsten Jahren ständiger Begleiter bei Zeltlagern und den verschiedenen Wettkämpfen. Bei den Gemeindewettkämpfen wurde ein guter 2.Platz erreicht. Der Dienstbetrieb wurde auf wöchentlichen JF-Dienst, auch in den Ferien, geändert.

1983 standen 18 Jungen und vier Mädchen in den Reihen der Jugendfeuerwehr. Zu den 40 geleisteten Diensten waren im Schnitt zwölf Jugendliche anwesend.

1984 wuchs die Jugendgruppe auf 25 Jungen und fünf Mädchen an. Mit A.Pottel wurde erstmals ein Stellvertreter des Jugendwartes ernannt. Es wurden 67 Dienste durchgeführt, ein Großteil für die Vorbereitung des Bundeswettkampfes, einem Wettbewerb aus Löschangriff, Hindernisübung und 1500 m Staffellauf, der bis hin zur Bundesebene durchgeführt wird. Für den Hindernisteil wurden die erforderlichen Geräte in Eigenarbeit gefertigt. Die Anstrengungen zeigten erste Erfolge, mit zwei Gruppen beim Gemeindeentscheid wurden der 1. und der 5. Platz erreicht. Beim anschließenden Kreisentscheid in Barsinghausen fehlten 0,25 Punkte zum Weiterkommen (15.Platz). Mit der Besichtigung der Feuerwache 1 in Hannover und dem Ferienlager in Fallingbostel gab es zwei weitere Höhepunkte im Dienstjahr.

1985 ging es zum Ferienlager nach Schleswig-Holstein. In Borgwedel an der Schlei, verbrachten die Jugendlichen eine schöne Ferienwoche, u.a mit einem Besuch im Hansa-Park und dem Freilichtmuseum in Molfsee. Mit der JF Ilten wurden die Bedingungen der Leistungsspange erfüllt. Mit C.Klose stand auch erstmals eine Betreuerin für die weiblichen Mitglieder zur Verfügung.

1986 wurde wieder intensiv an den Vorbereitungen zum Bundeswettkampf gearbeitet. Die 30 Mitglieder (21 Jungen und neun Mädchen) haben sich zu 68 Diensten getroffen. Erste Plätze beim Bundeswettkampf auf Gemeindeebene, bei der Sommerolympiade und den Jubiläumswettkämpfen der JF Ahlten waren die Folge. Beim Kreisentscheid in Barsinghausen wurde der 9. Platz erreicht und damit die Qualifikation zum Bezirksentscheid des Bundeswettkampf erreicht. Die Leistungsspange wurde von sieben Mitgliedern erlangt. Die Landesfeuerwehrschule in Celle und das Coca-Cola Werk in Hannover wurden besichtigt.

1987 wurde das arbeitsreichste, aber auch erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Jugendfeuerwehr Höver. Das Dienstbuch verzeichnete 111 Einträge. Es wurde das 15-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Höver gefeiert. Dazu wurde auf dem Schulhof ein umfangreiches Programm für unsere Gäste vorbereitet. Die Zementfabrik übergab durch Werksleiter Renner einen neuen Wimpel. Es wurde die Winterolympiade gewonnen und bei der Sommerolympiade mit zwei Gruppen der 2. und 4. Platz belegt. Beim Bezirksentscheid in Garbsen wurde ein sensationeller 6. Platz belegt, was die Qualifikation zum Landesentscheid bedeutete. Die ausgelassene Abschlussfete im Gerätehaus mit Livemusik „Marmor Stein und Eisen bricht“ ist bis heute unvergessen. Höhepunkt des Dienstjahres war der Landesentscheid im Holzminden verbunden mit einem Wochenendzeltlager und einem tollen Rahmenprogramm (u.a. mehrstündige Weserfahrt mit großen Bundeswehrschlauchbooten). Es wurde nach großer Anstrengung schließlich ein sehr guter 15. Platz belegt. Trotz der anfänglichen Enttäuschung war dies ein Wochenende, das allen Beteiligten bis heute in bleibender Erinnerung geblieben ist. Den Jahresabschluss bildete eine besinnliche Weihnachtsfeier. Es wurde mit acht Jugendlichen, fast eine Löschgruppe an die aktive Abteilung abgegeben.

1988 fuhren von den 24 Mitgliedern (16 Jungen und acht Mädchen)18 mit in das Ferienlager nach Fallingbostel. Vom damaligen Gemeindeausbildungsleiter wurde ein jährlicher Pokalwettkampf ausgeschrieben, ein Löschangriff nach Dienstvorschrift, zukünftig Hans-Oex-Pokal genannt. Bei den Wettkämpfen auf Gemeindeebene wurden nur 1. Plätze belegt (Winterolympiade, Hans-Oex-Pokal und Bundeswettkampf). Beim Kreisentscheid starteten zwei Gruppen aus Höver und beide Gruppen erreichten mit Platz 5 und 6 die Qualifikation zum Bezirksentscheid. In das Naturfreundehaus in Grafhorn/Immensen wurde eine Wochenendfahrt unternommen.

1989 übernahm A.Pottel im März die Leitung der Jugendfeuerwehr von F.Klose, der inzwischen die Ämter Gemeindejugendfeuerwehrwart und stellvertretender Ortsbrandmeister innehatte. Die 23 Mitglieder führten 113 Dienste durch, die u.a. zur Vorbereitung der Teilnahme an den überregionalen Wettkämpfen dienten. Beim Bezirksentscheid in Bad Pyrmont belegte die erste Gruppe den 8.Platz, verbunden mit der Qualifikation zum Landesentscheid. Bei dem Wettkampf auf Landesebene wurde wiederum ein sehr guter 15. Platz belegt. Mit dem Gewinn des „Hans-Oex-Pokal“ und dem 2. Platz bei der Fahrradrallye in Haimar wurden wieder vordere Plätze auf Gemeindeebene erreicht. Das Ferienlager in Fallingbostel und die Teilnahme zum Erwerb der Leistungsspange und die Ausrichtung der Winterolympiade in der Turnhalle Höver waren weitere Höhepunkte des Jahres.

1990 konnten durch 10 Neuzugänge die Lücken, die die nun aktiven Kameradinnen und Kameraden hinterlassen hatten, wieder gefüllt werden. Mit 28 Mitgliedern war der alte Personalstand fast wiederhergestellt. Bei der Leistungsspangenabnahme in Wennigsen war die Gruppe aus Höver die mit den meisten Punkten von 38 Gruppen. Beim Hans-Oex-Pokal wurden die Plätze 1 und 3 belegt. Der Gemeindeentscheid wurde gewonnen und beim Kreisentscheid in Uetze ein sehr guter 3. Platz belegt. Mit M.Müller und M.Meyer waren zwei Stellvertreter des Jugendwartes im Amt.

1991 begann das Dienstjahr der 25 Mitglieder zählenden Jugendgruppe (17 Jungen und acht Mädchen) mit Rodeln auf den Kippen. Es wurden insgesamt 47 Dienste durchgeführt. Der Hans-Oex-Pokal wurde zum 5. Mal in Folge gewonnen. Der Bezirksentscheid in Bad Nenndorf endete leider ohne eine Qualifikation zum Landesentscheid. Besonderheiten des Jahres waren ein JF-Disco im Gerätehaus und die Teilnahme am Ferienlager in Benzingerode. Die Leistungsspangenabnahme, diesmal mit Kameraden aus Bilm, wurde wiederum als punktbeste Gruppe abgeschlossen.

1992 gab es drei Jugendfeuerwehrwarte: Auf A.Pottel, er wurde Gemeindejugendfeuerwehrwart, folgte M.Müller, der aus beruflichen Gründen nach einem halben Jahr wieder abgeben musste. F.Klose übernahm dann für ein paar Monate wieder die Führung der Jugendfeuerwehr. Es wurden sieben Mitglieder in die Einsatzabteilung übernommen, vier Mitglieder erreichten die Leistungsspange. Der Hans-Oex-Pokal wurde mit einem 3. Platz abgeschlossen.

1993 wurde im Juli des Jahres mit M.Meyer ein neuer Jugendfeuerwehrwart eingesetzt. Es waren 14 Mitglieder (zwölf Jungen und zwei Mädchen) in der Jugendfeuerwehr. Höhepunkt war der Besuch des Hansa-Parks in Kiel und der Jahresabschluss mit Pizza und Spaghetti.

1994 konnte mit neun Neuzugängen ein erfreulicher Aufwärtstrend festgestellt werden. Tina Januschewitz wurde neue stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin.

1995 waren 22 Jungen und vier Mädchen in der Jugendfeuerwehr aktiv. Der Jahresdienstplan bestand etwa zur Hälfte aus Feuerwehrtechnik und zur anderen Hälfte aus allgemeiner Jugendarbeit. Als Umweltschutzaktion wurde eine Baumpflanzung in Haimar unterstützt.

1996 wurden teilweise 2 Dienste pro Woche angeboten, um der Wettkampfgruppe einen zusätzlichen Dienst zu ermöglichen. Neben den normalen Feuerwehrthemen wurde auch die Atemschutzübungstrecke der FTZ Burgdorf besucht. Die Endlosleiter und das Kriechen durch die Übungsstrecke, natürlich ohne Atemschutzgerät, hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht.

1997 wurde das 25- jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Höver mit einem „Spiel ohne Grenzen“ der in einen „Tag der offenen Tür“ eingebunden war, gebührend gefeiert. Weitere Aktivitäten waren das Ferienlager in Fallingbostel, der Erwerb der Leistungsspange und der obligatorische Jahresabschluss im Gerätehaus.

1998 war das Geburtsjahr der U10-Gruppe, eine Art Kinderfeuerwehr, der Kinder von 8 – 10 Jahren angehören können. Die Dienste der U10 mussten getrennt von denen der Jugendfeuerwehr durchgeführt werden. Am Ende des Jahres waren neun Kinder (drei Jungen und sechs Mädchen) in dieser Gruppe aktiv.

1999 versah ein Mädchen aus Ilten ihren JF-Dienst in Höver, weil die dortige Jugendfeuerwehr noch keine Mädchen aufnahm. Die Jugendfeuerwehr bestand aus 20 Mitgliedern (elf Jungen und neun Mädchen). Über die U10-Gruppe (drei Jungen und fünf Mädchen) wurde in der HAZ auch mit einem Foto berichtet.

2000 gab es mit dem Umzug in das neue Feuerwehrhaus und einer Wochenendfahrt nach Frankfurt/Main zwei herausragende Ereignisse. Der wöchentliche Übungsdienst wird auch im neuen Haus jeden Mittwoch durchgeführt.

2001 wurde an den JF-Jubiläen in Ahlten und Bolzum teilgenommen. Das Ferienlager wurde am Irenensee in Uetze durchgeführt.

2002 begannen die Bauarbeiten am neuen Gruppenraum der Jugendfeuerwehr. Dazu wurde der Abstellraum über dem Sozialtrakt in Eigenleistung ausgebaut. Die Arbeiten wurden von der Einsatzabteilung durchgeführt, das Material bezahlte der Förderverein der Feuerwehr. Die Lehrlingswerkstatt der Zementfabrik baute die erforderliche Treppe und baute diese auch ein. Das 30-jährige Bestehen wurde mit einem großen Fest und einem „Spiel ohne Grenzen“ auf dem Nachbargrundstück der Fa. Köster&Hapke durchgeführt. Die Veranstaltung wurde mit einer „Kinder-Disco“ beendet. Die Mitgliederzahlen sind in der Jugendfeuerwehr mit 32 (zwölf Jungen und 20 Mädchen) erfreulich hoch. Am Ende des Jahres war dann die lang ersehnte Einweihung des Jugendfeuerwehr-Gruppenraumes. Durch glückliche Umstände konnte er auch gleich mit Tischen,Stühlen und einem Krökeltisch bestückt werden.

2003 wurde mit J. Hartmann ein neuer Jugendfeuerwehrwart gefunden. Er übernahm von seinem Vorgänger 26 Mitglieder (neun Jungen und 15 Mädchen) und vier Mitglieder der U10-Gruppe (zwei Jungen und zwei Mädchen) und gab in diesem Jahr drei Mitglieder an die Einsatzabteilung ab.

2004 wurde das Ferienlager in Hohenbüchen und ein Wochenend-Zeltlager am Feuerwehrhaus Höver durchgeführt. Der Jahreshöhepunkt war sicherlich die Besichtigung des Flughafens Hannover mit seiner Werkfeuerwehr.

2005 begingen zwei Jugendfeuerwehren (Sehnde 50 Jahre und Haimar 25 Jahre) ihre Jubiläen, die Festlichkeiten und Wettkämpfe wurden ebenso besucht, wie das Ferienlager in Hohenbüchen.

2006 hat die Jugendfeuerwehr einen Mitgliederstand von 23 (13 Jungen und zehn Mädchen) und die U10-Gruppe einen Stand von 8 Mitgliedern (sechs Jungen und zwei Mädchen). Herausragendes Ereignis war sicherlich die Beteiligung am „Tag der Retter“ der Einsatzabteilung: Es wurde ein Löschangriff durch die Jugendgruppe vorgeführt.

2007 wurde das 35- jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr mit einem Orientierungsmarsch durch die Gemarkung Höver gefeiert. Das Ferienlager auf Stadtebene wurde in Goldenstedt durchgeführt.